Radrundreise “Durch Seenplatte und Havelland” (Tourcode SHV8)

Detaillierter Reiseverlauf

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Am Krakower See

1. Tag: Willkommen in Waren/Müritz

Die schöne Stadt Waren an der Müritz heißt Sie willkommen. Wer Zeit und Muße hat schaut sich hier ein wenig um. Zahlreiche Müritzstrände liegen direkt vor der Tür, aber auch eine schöne Altstadt kann besichtigt werden. Übernachtung in Waren.

Unsere Empfehlung: Legen Sie hier einen Verlängerungstag ein und starten Sie auf diese Weise in aller Ruhe Ihre Radrundreise.

2. Tag: Radtour von Waren durch den Nationalpark nach Mirow (ca. 40 Rad-km)

Die erste Radtour führt Sie gleich in die Kernzone des Müritz-Nationalparks. Federow und Boek liegen auf dem Weg. Immer wieder lohnt es sich vom Fahrrad abzusteigen, um den einen oder anderen Aussichtspunkt zu nutzen. Wer mag genießt frischen Räucherfisch, Sie fahren direkt an den Müritzfischern vorbei. In Mirow angekommen, befinden Sie sich am Geburtsort der englischen Königin Sophie Charlotte. Deshalb sollten Sie die Schlossinsel mit dem 3-Königinnen-Palais, dem Torhaus und der Liebesinsel auch unbedingt besuchen. Man kann dies mit einem Besuch des hier ansässigen Cafés verbinden, die Torten können wir empfehlen. Die Bildreihe zeigt das neu rekonstruierte Mirower Schloss und die Brücke zur romantischen Liebesinsel. Ebenfalls auf der Schlossinsel befindet sich die Johanniterkirche. Von deren Tirm hat man einen grandiosen Ausblick auf die Kleinseenplatte. Radkilometer ca. 45. Übernachtung in Mirow.

Unsere Empfehlung: Verlängerungstag zum Paddeln in Mirow!
Wenn Sie Zeit und Lust haben, dann legen Sie in Mirow einen Verlängerungstag ein und nutzen diesen zum Paddeln. Die ausgearbeiteten individuellen Kanutouren führen Sie in das Seerosenparadies und die Gewässer des Müritz-Nationalparks. Mehr Informationen zur Zusatzleistung Paddeln finden Sie hier.

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3. Tag: Radtour von Mirow nach Rheinsberg (ca. 40 Rad-km)

Sie verlassen heute den mecklenburgischen Boden und radeln in die Mark Brandenburg. Die Landschaft wird noch feingliedriger, die Größe der Seen nimmt ab und die Anzahl zu. Über die Zechliner Seenkette erreichen Sie schließlich Rheinsberg. Das kleine Örtchen Zechliner Hütte ist traumhaft gelegen, von oben blickt man auf den See (oberes Bild). Im Ort gibt es auch kleine Cafés und eine Fischerei direkt am Wasser – bei Radlern sehr beliebt. Die Stadt der Verliebten ist das kulturelle Zentrum der Region. Mit ihrer schönen Lage am Grienericksee und den zahlreichen historischen Bauten zieht sie jedes Jahr viele Besucher an. Außerdem ist die Musikakademie hier beheimatet, viele Künstler aus dem In- und Ausland geben hier ihre Konzerte. Nehmen Sie sich Zeit für einen Bummel durch die Stadt, vielleicht auch per Fiaker, welcher am Marktplatz meistens bereitsteht. Natürlich sollten Sie auf jeden Fall das Schloss und den Park besuchen. Auch wenn Sie keine Zeit für die Besichtigung der Innenräume haben, schon die äußere Anlage ist sehr beeindruckend. Radkilometer ca. 40, Übernachtung im Bereich Rheinsberg.

Und noch eine Empfehlung für Rheinsberg:
Legen Sie hier einen Verlängerungstag zum Paddeln ein. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie schon mal einen der markanten Flüsse des Havellandes kennenlernen wollen – den wild-romantischen Rhin. Diese Paddeltour ist etwas ganz besonderes und deshalb auch kapazitätsbeschränkt. (Rechtzeitige Buchung empfohlen.) Alternativ können Sie auch eine Paddeltour rund um das Rheinsberger Schloss unternehmen, wie die Wasserfreunde auf unserem Bild.

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4. Tag: Radtour von Rheinsberg nach Neuruppin (ca. 30 Rad-km)

Kalksee – Tornowsee – Rottstiel, Ihre Radtour führt Sie heute in das urwüchsige Land der Ruppiner Seenkette. Die Wege sind hier Natur belassen und man benötigt mehr Zeit. Aber die beeindruckende Natur ist es auf jeden Fall Wert. Sie wandeln auf den Spuren des Jungen Fritz, der nach der Überlieferung sich hier heimlich mit der schönen Försterstochter Sabine traf. Die beeindruckenden Buchenwälder, welche bis an die Uferkante der Seen reichen, sind nahezu unberührt und sorgen für eine besondere Stimmung. Neuruppin selbst ist geschichtlich eine überaus interessante Stadt. Theodor Fontane ist hier geboren und Karl Friedrich Schinkel, der große Architekt des Deutschen Klassizismus erblickte ebenfalls hier das Licht der Welt. Neuruppin hat zahlreiche imposante Sehenswürdigkeiten und darüber hinaus eine schöne Lage direkt am Ruppiner See (siehe Bild). Unser Tipp: Nehmen Sie sich unterwegs die Zeit für ein erfrischendes Bad in einem der glasklaren und türkis schimmernden Seen. Die Etappe umfasst heute ungefähr Radkilometer. Übernachtung in Neuruppin und Umgebung.

5. Tag: Radtour von Neuruppin nach Rathenow (ca. 70 Rad-km – per Bahn abkürzbar)

Eine längere Etappe liegt heute vor Ihnen, die Sie aber per Bahn* (Umsteigeverbindung) abkürzen können. Die Radtour führt Sie durch das schöne Havelland, bekannt durch seine flachen Wasser-, Wiesen und Sumpflandschaften nach Rathenow an der Havel. Zunächst radeln Sie auf der Stillen Pauline, einem neu hergerichteten und ausgezeichneten Bahntrassenradweg (siehe linkes Bild) in das Ribbecker Land. Von hier aus geht es weiter an die Havel. Das Havelgebiet war 2015 Gastgeber der Bundesgartenschau. Zu diesem Ereignis hat man viel für den Radtourismus der Region getan. So finden Sie auch auf dem Havelradweg überall informative Schautafeln zur preußischen Geschicht und zu Land und Leuten.
Nach ca. 65 Kilometern haben Sie Rathenow dann erreicht. Die Stadt der Optik kann auf eine achthundertjährige Geschichte zurückblicken. Hier begann vor etwas mehr als zweihundert Jahren die industrielle Fertigung von Brillengläsern und Linsen in Deutschland. Eine interessante und lebendige Ausstellung finden Sie dazu im Optik Industrie Museum Rathenow. Wenn Sie per Bahn abkürzen, dann sind es 20 Kilometer weniger. Es gibt auch die Möglichkeit, die komplette Strecke per Bahn zurückzulegen (Umsteigeverbindung). Übernachtung in Rathenow.

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6. Tag: Radtour auf dem Havelradweg von Rathenow nach Havelberg (ca. 50 Rad-km)

Heute verlassen Sie Rathenow auf dem Havelradweg. Nach ungefähr 2 Radkilometern erreichen Sie Schollene, ein kleines Örtchen mit gleichnamigem See. Das Naturschutzgebiet Schollener See ist Heimat vieler, auch seltener Wasservögel. Über Warnau und Jederitz erreichen Sie schließlich die schöne Hansestadt Havelberg (Bild links unten). Die Stadt zählt zu den ältesten Bistümern östlich der Elbe und verfügt über eine beeindruckende Lage an der Havel unweit ihrer Mündung in die Elbe. Weit über ihre Grenzen bekannt geworden ist die Stadt auch durch den Pferdemarkt, der traditionell am ersten Septemberwochenende abgehalten wird. Radkilometer ca. 50. Übernachtung in Havelberg.

7. Tag: Radtour mit Transfer von Havelberg nach Röbel (ca. 45 Rad-km)

Sie beginnen den Tag mit einem Transfer von Personen, Gepäck und Fahrrädern, weil es bis Wittstock noch keine sinnvolle Radwegverbindung gibt. Ab Wittstock können Sie über die südlichen Müritzseen nach Röbel radeln oder auch den Transfer bis Röbel direkt in Anspruch nehmen. Röbel selbst liegt an der Müritz und ist eine hübsche Stadt mit vielen bunten Fachwerkhäusern (Bild unten rechts). Ein Bummel zu Fuß oder mit dem Rad in die nähere Umgebung lohnen sich. So besuchen Sie vielleicht Bollewick, die größte Feldsteinscheune Mecklenburgs. Unser ausführliches Reisebegleitmaterial gibt Ihnen viele Tipps zur Gestaltung des Tages. Radkilometer 40, Übernachtung in Röbel oder Umgebung.

8. Tag: Radtour von Röbel nach Waren (ca. 30 Rad-km)

Die letzte Radetappe führt Sie auf dem Müritzrundweg auf ca. 30 Kilometern nach Waren zurück. Über Gotthun und Sietow radeln Sie nach Klink. Die Etappe ist nicht so lang und so haben Sie vielleicht etwas Lust auf Ostseefeeling. In Klink gibt es herrliche weiße Sandstrände und die klare Müritz lädt zu einem Bad ein. Übernachtung in Waren.

9. Tag: Abreise nach dem Frühstück.

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