Radrundreise “Fischkopp-Ostseetour” (Tourcode FK7)

Detaillierter Reiseverlauf

img
Altstadt Stralsund

1. Tag: Anreise nach Stralsund

Liebevoll restaurierte Gassen aus rotem Backstein, die weit sichtbaren Doppeltürme der Nikolaikirche – Museen, Galerien und Café`s, ein prachtvolles Rathaus im Stil der Backsteingotik und natürlich das Meer: Willkommen in der bezaubernden Hansestadt! Das neu erbaute Ozeaneum ist einen Besuch wert. Übernachtung in Stralsund.

img
Jagdschloss Granitz

2. Tag: Radrundtour Südostrügen – Granitz – Binz (Rad-km: ca. 55) oder Ausflug zur Insel Hiddensee

Nach dem Frühstück bringt Sie die Bahn* in wenigen Minuten auf die Insel – übrigens die galanteste und zeitsparendste Art, Rügen zu besuchen. Ihre Radtour beginnt dann in Bergen/Putbus. Wer noch nie hier war, in Rügens erstem Seebad, der wird erstaunt sein. In strahlendem Weiß ließ Fürst Malte zu Putbus diese Stadt errichten.

Der Circus, sechzehn kleine Paläste, stehen in einträchtigem Rund – in der Gesamtheit wirkt alles etwas unwirklich. Wahrscheinlich hatte der Fürst noch Erinnerungen an Italien und Frankreich im Kopf, als er seinen Traum von Architektur hier verwirklichte. Oftmals mit Kontakt zum Meer radeln Sie dann durch eine gewachsene Kulturlandschaft, die hügelig und abwechslungsreich daherkommt. Unterwegs gibt es zahlreiche Möglichkeiten einheimischen Fisch zu probieren – sei es geräuchert oder gebraten.

img
Kleinbahn Rasender Roland

In Baabe treffen Sie auf den Rasenden Roland*, welcher mit einer Spurbreite von 750 mm seit über 100 Jahren Baabe-Sellin-Binz mit Lauterbach und Putbus verbindet. Wer sich dieses Erlebnis vielleicht auf einem kleinen Abschnitt gönnen möchte: Fahrradmitnahme ist kein Problem! Das Jagdschloss Granitz liegt ebenfalls unmittelbar an Ihrer Route – eine Besichtigung lohnt sich.
Das mondäne Seebad Binz lässt keine Urlaubswünsche offen, höchstens vielleicht die Sehnsucht nach einsamen Stränden – aber die finden Sie auf den nächsten Radtouren bestimmt! Wer mag, lässt den Abend im Seebad ausklingen, viele Restaurants laden direkt an der Uferpromenade zum Einkehren ein. Die Rückfahrt ab Binz geschieht unkompliziert per Bahn*.

Alternativ nutzen Sie den Tag heute für eine Überfahrt* zur Insel Hiddensee. Hier sind Radler ganz unter sich – die autofreie Insel hat schon deshalb einen besonderen Charakter. Künstler, Musiker, Schauspieler, Hiddensee zählt zu den bekanntesten Künstlerkolonien.
Übernachtung in Stralsund.

img
Neuer Leuchtturm und Schinkelturm

3. Tag: Radrundtour Kap Arkona (Rad-km: ca. 60) oder Nationalpark Jasmund /Kreidefelsen (Rad-km: ca. 50)

Entscheiden Sie, auf welche Weise Sie heute zum nördlichsten Punkt der Insel Rügen gelangen wollen: Frühaufstehern empfehlen wir selbstverständlich die Rad-Schiff-Kombination. Nach kurzer Fahrt mit der Bahn* radeln Sie zum Anleger. Über den Großen Jasmunder und Breeger Bodden setzen Sie per Schiff auf die Halbinsel Wittow über. Alle anderen gelangen mit dem Fahrradbus* und der Wittower Fähre in den hohen Inselnorden. Auf guten Wegen radeln Sie über kleine Orte zum Kap Arkona. Gleich zwei Leuchttürme sind schon von weitem sichtbar. Besteigen Sie den Schinkel`schen Turm, bei klarem Wetter können Sie bis zur dänischen Insel Møn blicken. An der Küste, immer auf dem Ostseeküstenradweg, geht es über die schönen Strände an der Schaabe in Richtung Süden. Die Bahn bringt Sie am Ende unkompliziert nach Stralsund zurück.

img
Nationalpark Jasmund

Erfahrene Radler können auch die außergewöhnliche Radtour zum Königsstuhl in den Nationalpark Jasmund unternehmen. Bekannt ist die Region durch die Kreidefelsen und den urwüchsigen Nationalpark rund um den Herthasee. Unser Reisematerial lässt Ihnen die freie Wahl. Landschaftlich sehr beeindruckend sind Sie in teilweise hügeligem Gelände unterwegs. Im Nationalpark Jasmund selbst sind die Wege sehr Natur belassen – daher sollte man im Kerngebiet das Fahrrad stehenlassen und die Attraktionen zu Fuß erkunden. Eine über 2000 Quadratmeter große Ausstellung im Besucherzentrum zeigt Ihnen die Geheimnisse rund um den Königsstuhl. Möchten Sie den Königsstuhl betrachten, dann gelingt das am besten von der südlich gelegenen Victoriasicht. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit, den Rückweg können Sie sehr einfach gestalten. Fahrradbus* und Bahn* bringen Sie unkompliziert nach Stralsund zurück. Übernachtung in Stralsund.

img
Unterwegs zum Darß

4. Tag: Radtour auf den Darß (ca. 76 Rad-km, gut abkürzbar)

Eine entspannte Tour erwartet Sie heute. Sie entdecken das „Festland“ Rügens, welches sich von der Trebel und der Recknitz bis zum Sund erstreckt und einst zum Fürstentum Rügen gehörte. Die Landschaft ist abwechslungsreich und Sie können auf den fast durchgängig asphaltierten Wegen ausgesprochen gut radeln. Es geht über kleine Dörfer, an Wiesen und Feldern vorbei. In Kummerow fahren Sie über den kleinen Teufelsberg zünftig durch den Wald, bevor Sie nach Velgast und Starkow gelangen. Dieser Ort erlebte im 18.Jahrhundert einen Aufschwung – Pfarrhaus, Schul- und Küsterhaus, Pfarrscheune, Predigerwitwenhaus wurden gebaut und es entstand neben dem Pfarrgarten eine Streuobstwiese. Planen Sie hier in Starkow etwas Zeit zur Besichtigung ein. Hügelig geht es weiter, immer wieder gibt es den weiten Blick über die Landschaft. In Dabitz haben Sie dann das Meer wieder erreicht. Auf dem Ostseeküstenradweg radeln Sie die letzten Kilometer nach Barth. Die Halbinsel Darß/Zingst können Sie per Fähre* oder über die imposante Meiningenbrücke erreichen. Übernachtung in Prerow oder Zingst.

img
Darßwald

5. Tag: Radrundtour Darßer Urwald/Weststrand oder Sundische Wiesen (Rad-km: 13/28 bzw. 38)

Zwei wunderbare kürzere Touren haben wir heute für Sie aufbereitet, so bleibt noch Zeit für den (schönsten) Sandstrand. Die eine Tour führt Sie zum Darßer Weststrand – einem Naturschauplatz wie es nicht mehr viele gibt. Schon die Fahrt ist beeindruckend: Übermannshohes Farn lässt den Urwaldcharakter des Darßwaldes spürbar werden.

img
Windflüchter Darßer Weststrand

Tosende Wellen und Sturm greifen nach dem Küstenwald. Wer als Kiefer hier den Platz in der ersten Reihe hat, bleibt gebogen und gebleicht vom Seewasser als Gerippe zurück. Direkt am Darßer Leuchtturm beginnt ein liebevoll angelegter, ca. 5 km langer Naturlehrpfad zu den Wanderdünen am Darßer Ort, den Sie unbedingt erwandern sollten. Bei gutem Wetter sei die Besteigung des Leuchtturmes auch empfohlen. Das angrenzende Natureum birgt eine informative Ausstellung über die wechselvolle Geschichte dieses geheimnisvollen Ortes.

Deichradweg Sundische Wiesen

Deichradweg Sundische Wiesen

Die alternative Tour führt Sie neben dem Deich entlang zu den Sundischen Wiesen und nach Pramort, zur zweitgrößten Sanddüne der Halbinselkette Darß-Zingst. Immer wieder gibt es Plattformen für die Vogelbeobachtung, besonders während des Kranichzuges im September sehr empfohlen – Fernglas nicht vergessen. Die Radtour führt zurück über die Nationalpark-Region Osterwald an die Küste. Entlang herrlicher Sandstrände erreichen Sie schließlich wieder Zingst. Übernachtung Prerow/Zingst.

img
Künstlerkaten Ahrenshoop

6. Tag: (Rad-km: 32-90, individuell planbar)

Entscheiden Sie selbst, wie viel „Radtour“ Sie heute vertragen können. Sehr sportliche Fahrer umrunden den Bodden vollständig. Das ist bei maximalen 90 Kilometern keine Kleinigkeit und erfordert rechtzeitiges Aufstehen. Wir empfehlen Ihnen eine Kombination aus Schiff und Rad*– unser Reiseplan gibt Ihnen entsprechende Empfehlungen, so dass Sie diese Radtour gut Ihren Urlaubswünschen anpassen können. Wunderbare Orte weitab vom Massentourismus liegen auf Ihrer Route: Bodstedt, Fuhlendorf sowie Michaelsdorf auf der Entenfuß-Halbinsel. In Ribnitz geht es weiter über Dierhagen mit seinen vielen Ortsteilen bis nach Wustrow – falls Sie sich nicht für diese Schiffsetappe entschieden haben. Einer der schönsten Abschnitte folgt jetzt – direkt am Bodden entlang schlängelt sich der Radweg nach Ahrenshoop und Born, bevor Sie die letzten Kilometer zu Ihrem Hotel radeln. Übernachtung Prerow/Zingst.

img
Kranichbeobachtung

7. Tag: Radtour auf dem Ostseeküstenradweg nach Stralsund (Rad-km: ca. 62, gut abkürzbar)

Auf dem Ostseeküstenradweg geht es heute über das Land der Kraniche nach Osten. Beschaulich sind die Orte, hier scheint die Zeit mitunter stehengeblieben zu sein. Kinnbackenhagen zum Beispiel – bei gerade einmal sieben Hausnummern gibt es hier fünf Privathäfen. Das ist wahrlich eine gute Quote! Im Frühjahr und Herbst allerdingst werden Kinnbackenhagen und Mohrdorf zu waren Versammlungshochburgen – tausende Kraniche machen hier Ziwschenstopp, um sich auf den Feldern zu stärken. Und sie ziehen natürlich zahlreiche Vogelfreunde an, die mit dem Fernglas bewaffnet diesem Naturschauspiel beiwohnen möchten. Übernachtung in Stralsund.

8. Tag:

Wir wünschen Ihnen eine stressfreie und angenehme Fahrt nach Hause oder zum Anschlussurlaub.

*Diese Tickets für diese Verkehrsmittel sind nicht im Reisepreis enthalten.

img
Typisches Darßer Haus
img
Wegekreuz im Darßer Urwald
img
Vogelbeobachtung Sundische Wiesen