Radrundreise “Müritz & Ruppiner Seenland” (Tourcode MB6)
Detaillierter Reiseverlauf
1. Tag: Willkommen in Waren/Müritz
Anreise nach Waren/Müritz. Entdecken Sie die bekannteste Stadt inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte! Waren liegt direkt am Ufer der Müritz und ist für alle Urlaubsaktivitäten ein guter Ausgangspunkt. Zu Fuß erreichen Sie in wenigen Schritten die nette Altstadt oder das informative Müritzeum. Mit dem Fahrrad können Sie unzählige große und kleine Badestellen an der Müritz, der Feißneck oder dem Tiefwarensee in Kürze erreichen.
Unsere Empfehlung: Legen Sie hier einen Verlängerungstag ein und starten Sie auf diese Weise in aller Ruhe Ihre Radrundreise.
2. Tag: Radtour Waren/Müritz – Nationalpark – Canow
Sie können bei dieser Reise zwischen zwei Streckenführungen wählen: Die Standardroute ist ca. 38 Radkilometer lang und beginnt mit einer Schifffahrt* über die Müritz. Sie lernen das „Kleine Meer“ von seiner schönsten Seite kennen. Nach rund 2,5 Stunden erreichen Sie den Bolter Kanal. Ab hier radeln Sie in Richtung Mirow. Die kleine Stadt liegt idyllisch am Mirower See. Sehenswert ist neben der Kirche mit Aussichtspunkt auch das Schloss des Großherzogs mit angrenzender Liebesinsel…
Die sportive Variante führt Sie direkt durch den Müritz-Nationalpark. Auf Ihrer Strecke liegen zahlreiche Beobachtungspunkte, die einmalige Blicke auf die abwechslungsreiche Flora und Fauna des Nationalparks zulassen. Vorbei an Federow und Boek radeln Sie dann nach Mirow. Die Seen werden jetzt zahlreicher, aber kleiner. Immer wieder haben Sie direkten Kontakt zum Wasser, bevor Sie nach ca. 55 km das Tagesziel erreichen. Übernachtung im Bereich Canow/Grünplan.
3. Tag: Radtour von Canow nach Rheinsberg
Die heutige Etappe bringt Sie in die Kulturstadt Rheinsberg. Sie haben wieder die Qual der Wahl: Wer in der kürzeren Standardvariante unterwegs sein möchte, fährt unsere Zechliner-Seen-Tour (ca. 30 km). Typisch märkisch: Einfache Gartenlokale, die es schon zu Fontanes Zeiten gab und welche nur in den Sommermonaten öffnen. Selbstgebackener Kuchen, ein kühles Bier und ein herzhafter Snack sind Grund genug hier einzukehren. Auf dieser Etappe gibt es sehr viele Möglichkeiten zum Baden in einem der schönen Seen. Die sportive Strecke führt Sie landschaftlich reizvoll um den südlichen Müritzarm über Schwarz und Sewekow. Auf guten Wegen radeln Sie über das Zechliner Seengebiet nach Rheinsberg (ca. 55 km). Die Stadt Rheinsberg ist traumhaft am Grienericksee gelegen und der wild-romantische Rhin schlängelt sich mitten durch die Stadt. (Lesen Sie dazu auch unsere Empfehlung/Zusatzoption für eine Kanutour auf dem Rhin – ein außergewöhnliches Erlebnis.) Rheinsberg ist vor allem durch sein Wasserschloss bekannt. Friedrich der Große verbrachte hier als Kronprinz eine sehr glückliche Zeit. Er probierte hier aus, was sich gestalterisch später in Sanssouci mit großer Vollendung wiederfindet. Planen Sie etwas Zeit für Rheinsberg ein, die Schloss- und Parkanlage ist weitläufig und es soll ja auch noch Zeit bleiben für eine Pause in einem der schönen Cafés der Stadt, oder?
Rheinsberg hält für Kulturbegeisterte übrigens das ganze Jahr ein attraktives Programm bereit. In den Sommermonaten finden im Rahmen des internationalen Festivals „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ unter freiem Himmel im über 250jährigen Heckentheater und im Schlosshof Veranstaltungen statt. Übernachtung in Rheinsberg.
Unsere Empfehlung: Legen Sie hier einen Verlängerungstag ein und unternehmen Sie die folgende Radtour nach Neuruppin: Die „Perlen“ dieser Reise liegen im Verschwiegenen: Ein Ort, an welchem sich ein flötespielender Kronprinz Friedrich einst heimlich mit einer schönen Försterstochter traf… und später dem Ort Binenwalde den Namen gab. Auf dieser Radtour abseits der Touristenströme entdecken Sie eine Landschaft, die nicht nur Friedrich II. oder Fontane beeindruckt hat. Der glasklare Kalksee, Boltenmühle, Tornow- und Mochowsee liegen auf ihrem Weg, der in diesem Bereich keine schnellen Radelpassagen erlaubt. Naturbelassen genießen Sie eine wildromantische und atemberaubende Landschaft, die zudem immer wieder nette Möglichkeiten der Einkehr bietet. Wer mag, nutzt die Gelegenheit zu einem Abstecher nach Neuruppin und besucht die Geburtshäuser der beiden großen Söhne dieser Stadt: Fontane und Schinckel. Über Alt Ruppin und Zechow erreichen Sie nach ca. 40-50 km wieder Rheinsberg.
Und noch eine Empfehlung für Rheinsberg:
Wild-romantisch paddeln auf dem Rhin oder über die schöne Rheinsberger Seenkette. Erleben Sie die Natur auf besondere Weise. Rücktransfer inklusive (Fremdleistung).
4. Tag: Radtour von Rheinsberg nach Fürstenberg
Die Umgebung von Rheinsberg ist das Paradies der Sommerfrische, um einmal den Begriff aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu verwenden. Vor allem gutbetuchte Berliner reisten mit der Bahn (!) von Berlin nach Rheinsberg, um sich zum Beispiel in Neuglobsow zu erholen. Der Stechlin, einer der schönsten Klarwasserseen Deutschlands, war das Ziel. Aber auch schon Fontane entdeckte diese bezaubernde Landschaft für sich und wanderte entlang des Stechlinsee-Ufers. Ob Sie den “Roten Hahn” sehen können wir nicht garantieren, aber wenn Sie heute die kürzere Routenführung wählen, dann ist der wunderschöne Uferweg Teil Ihrer Radetappe. Es ist kein Problem, zwischendurch auch ein erfrischendes Bad zu nehmen. Überall gibt es kleine Badestellen und so kann man ganz für sich sein. Bei dieser kürzeren Radtourenvariante erreichen Sie die Wasserstadt Fürstenberg nach ca. 32 Kilometern. Da bleibt noch Zeit für einen Spaziergang durch diese auf einer Insel gelegenen interessanten Altstadt. Die längere Radtourenvariante führt Sie heute auf knappen 70 Radkilometern durch das überaus abwechslungsreiche und landschaftlich interessante südliche Ruppiner Seenland bis nach Meseberg und Gransee. Wunderschön folgen Sie dann dem Radweg Berlin-Kopenhagen und erreichen schließlich Fürstenberg aus südlicher Richtung.
Übernachtung im Bereich Fürstenberg.
5. Tag: Radtour von Fürstenberg nach Neustrelitz
Wissen Sie, wo der Weihnachtsmann wohnt? Zwischen Rheinsberg und Lychen befindet sich der kleine Ort Himmelpfort, hier hat der Weihnachtsmann seine “gute Stube” – man kann sogar einen Blick hineinwerfen. In Himmelpfort ließen sich auch die Zisterzienser nieder, die Überreste der Klosteranlage sind noch heute sichtbar. Das Brauhaus, welches ebenfalls zum Kloster gehörte, wird aktuell wieder aufgebaut. Der kleine bezaubernde Ort Himmelpfort ist ganz sicher eine ausgiebige Radlerpause wert. Und wie bei fast allen unseren Radetappen gilt: Badesachen im Tagesgepäck mitführen, unsere Reiseunterlagen geben immer wieder Tipps für wunderschöne Badestellen. Eine herrliche Abwechslung an einem heißen Radtourentag.
Aber auch sonst ist die Gegend zwischen Fürstenberg und Neustrelitz so schön, dass Sie hier sicher gern länger verweilen würden. Bei der sportiven Variante sind Sie ca. 60 Kilometer unterwegs.
In der ehemaligen Residenzstadt Neustrelitz gibt es viel zu entdecken: Der sternförmig angelegte Markt, Orangerie und Hebetempel sind nur einige Beispiele für Sehens- und Erlebenswertes. In den Sommermonaten finden in Neustrelitz die Schlossfestspiele als Freiluft-Operetteninszenierung statt. Übernachtung in Neustrelitz.
6. Tag: Radtour von Neustrelitz nach Waren
Eine wunderbare Tagesetappe durch das Nationalparkgebiet und die Havelquellseen erwartet Sie heute. Wir haben für Sie mehrere Radtourvarianten zusammengestellt, so dass Sie die Schwerpunkte ganz nach Ihren Vorlieben setzen können. Insgesamt stehen Ihnen Touren mit 66/52 oder 30 Radkilometern heute zur Auswahl. So können Sie heute die Quelle der Havel besuchen, die Beobachtungsmöglichkeiten des Nationalparks nutzen oder in Ankershagen dem schönen Heinrich-Schliemann-Museum einen Besuch abstatten. Immer wieder haben Sie auch die Möglichkeiten zum Einkehren, Baden oder Rasten. Unser detailliertes Reisebegleitmaterial gibt Ihnen viele Empfehlungen.
Übernachtung in Waren/Müritz.
7. Tag: Abreise nach dem Frühstück.
*Tickets für Verkehrsmittel sind nicht im Reisepreis enthalten.
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