
Röbel
Die kleine Fischer- und Ackerbürgerstadt liegt idyllisch an der Westseite der Müritz. Eine sehr bewegte Geschichte hat der Ort hinter sich – ein Zeichen dafür ist das Vorhandensein zweier großer Kirchen, ungewöhnlich für einen so kleinen Ort. Das alte Röbel, rund um die Marienkirche gelegen, war von der slawischen Bevölkerung besiedelt, die ihr Geld vorwiegend mit der Fischerei verdienten. In Neuröbel dagegen siedelten sich vor allem Kaufleute und Handwerker an. Auch die in der Mitte des 13. Jahrhunderts erfolgte Trennung der Stadt in zwei Bistümer, nämlich in das Bistum Schwerin (Alt Röbel) und das Bistum Havelberg (Neu Röbel) gab den Spannungen viel Nährboden. Es entwickelte sich ein Rechsstreit, der über 400 Jahre andauern sollte. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte man sich zumindest einen gemeinsamen Bürgermeister einigen.
Röbel ist ein sehr hübsches Städtchen mit bunten Häusern und einem liebevoll restaurierten Altstadtkern. Nehmen Sie sich die Zeit eines Erkundungsganges. An wichtigen Gebäuden und Plätzen sind Informationsstafeln und -säulen angebracht, die über die spannende Geschichte der kleinen Müritzstadt berichten.
Einen schönen Blick auf die Müritz haben Sie vom Turm der Marienkirche, welcher in den Sommermonaten bis ca. 17 Uhr geöffnet ist. In Röbel befindet sich auch die Müritztherme, ein Schwimmbad mit kleiner Saunalandschaft.
Röbel verfügt über keinen Bahnanschluss.