Radrundreise “Mecklenburger Seentour” (Tourcode Seen6)
Detaillierter Reiseverlauf
1. Tag: Anreise nach Plau am See
Die kleine Stadt lädt zum Bummeln, Baden und Besichtigen ein: Eine hübsche blaue Brücke spannt sich über die Elde – der Wasserader Plaus. Sie wurde 1916 als Hubbrücke gebaut. Überqueren Sie die Brücke und spazieren Sie in westlicher Richtung am Ufer entlang: Sie erreichen nach wenigen Metern die Plauer Schleuse und können über die “Hühnerleiter” das Wasser wieder überwinden, um an der anderen Flussseite zurück zu wandern. Die Elde bringt zahlreiche Wassersportler aus den Hamburger Gewässern zur Müritz und war schon immer für Plau von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Einen kleinen Burgturm hat Plau auch, diesen kann man besteigen und wer in die andere Richtung möchte – kein Problem, es gibt auch ein Verlies… Den Abschluss Ihres Plaurundganges könnte die Uferpromenade bilden. An deren Ende steht der Leuchtturm mit Aussichtsplattform für den perfekten Seeblick. Hier im Bereich der Metow befinden sich außerdem zahlreiche Einkehrmöglichkeiten für einen gemütlichen Tagesausklang. Übernachtung in Plau am See.
2. Tag: Von Plau nach Krakow
Ihre Radtour führt Sie heute von Plau durch den Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide nach Krakow am See. In Höhe des Ortes Bossow erreichen Sie das Naturschutzgebiet Krakower Obersee. Immer wieder werden Sie vom Radweg schöne Ausblicke auf den schönen See haben.
Krakow selbst ist eine kleine Stadt, die herrliche Lage direkt am See macht sie besonders attraktiv. Bei gutem Wetter sollten Sie den Aussichtsturm am Jörnberg besteigen. Von hier oben haben Sie einen guten Rundblick auf die buchten- und inselreichen Krakower Seen. Nicht versäumen sollten Sie einen Besuch des Druckereimuseums. Es befindet sich in der Alten Schule Krakow, in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Synagoge. Auch der Markt mit Rathaus und Stadtkirche lohnen den Besuch. Der Backsteinbau aus dem 13. Jahrhundert ist das älteste Gebäude Krakows. Bei einer Besichtigung werden Sie einen wunderschönen Altaraufbau mit Schnitzrelief sehen.
Besuchen Sie das Druckereimuseum und genießen Sie vom Aussichtssturm den herrlichen Blick auf Stadt und Seenlandschaft. Radkilometer 38 bis 48, Übernachtung in Krakow bzw. Groß Breesen.
Unsere Empfehlungen: Haben Sie Lust, das Krakower Seengebiet mit seinen Inseln und Buchten vom Wasser aus zu erleben? Dann buchen Sie einen Verlängerungstag mit der Zusatzleistung “Paddeln”. Motorboote dürfen hier übrigens nicht fahren und unsere Tourenempfehlung ist mit ca. 12 km auch für absolute Einsteiger geeignet (Fremdleistung).
Möchten Sie die Krakower Umgebung näher erkunden? Dann legen Sie hier einen Verlängerungstag ein. Wir empfehlen eine Radtour rund um den Krakower See. So können Sie auf Reuters Spuren wandeln und einmaligen Seeblick genießen. Sie erhalten von uns ganz konkrete Tipps zum Baden an wunderschönen kleinen Badestellen, zum Wandern und Ausruhen in einer wirklich besonderen Naturkulisse.
Von Krakow nach Waren/Müritz
Auf dem Radweg Berlin – Kopenhagen sind Sie heute unterwegs. Dabei fahren Sie durch den Naturpark Nossentiner Heide, dem ehemaligen DDR-Staatsjagdgebiet mit unberührter Natur und glasklarem Drewitzsee. Wer möchte, kann auch einen Abstecher zur Inselstadt Malchow machen. Hier empfehlen wir Ihnen die Besichtigung des Orgelmuseums im Kloster Malchow. Ihre Radwanderung führt Sie am Jabelschen See vorbei nach Damerow. Auf einer Halbinsel im Kölpinsee leben (fast) in freier Wildbahn Wisente, der Abstecher lohnt sich vor allem zu den Fütterungszeiten.
Tageskilometer: 50 bis 65, Übernachtung in Waren/Müritz.
Empfehlung: Legen Sie hier einen Verlängerungstag ein und erkunden Sie den Müritz- Nationalpark.
4. Tag: Radrundtour zu den Havelquellseen
Zwei verschiedene Tourvarianten liegen Ihren Reiseunterlagen heute bei – so können Sie sich ganz nach Laune und Wetter am Morgen entscheiden.
Wählen Sie heute die längere Radtour, so werden Sie neben der attraktiven Naturkulisse des Müritz-Nationalparks auch auf viel Geschichte und Kultur treffen. Wer sich für griechische Götter, Homer, Ausgrabungen und überlebensgroße Holzpferde interessiert, der findet einen Seelenverwandten in Ankershagen im Schliemann-Museum. Nur wenige wissen, dass der Trojaforscher, Kaufmann und Archäologe vor allem eines war: Ein Phantast mit unendlichem Ehrgeiz, der quasi unermüdlich an der Realisierung seiner Träume gearbeitet hat. Wer weiß schon, dass er als einer der ersten die Fotografie zur Dokumentation von Funden eingesetzt hat – entgegen der damals üblichen Praxis des Zeichnens. Hier auf dem Museumsgelände lässt es sich herrlich bei einem Kaffee ausruhen und quasi nebenbei kann man sich die sehenswerte Ausstellung anschauen.
Radeln Sie weiter, dann gelangen Sie in ein weitläufiges Feuchtgebiet. Hier in unmittelbarer Nähe entspringt die Havel. Allerdings müssen Sie die letzten Meter zu Fuß gehen: Unscheinbar im Diekenbruch, an den Wiesen am Mühlensee, ist die Havel noch ein leise quellender Bach. Man sieht es diesem Geplätscher gar nicht an, dass es sich als Fluss über 325 Kilometer und durch vier Bundesländer seinen Weg in die Elbe bahnen wird. Bei der langen Radtour sind Sie heute 50 bis 66 Kilometer unterwegs, mit dem Nationalparkbus lässt es sich abkürzen. Wem das für den heutigen Tag zu lang ist, der unternimmt unsere kürzere Ecktannen-Müritz-Radtour. Diese führt Sie zu Beobachtungspunkten am Müritzufer, durch das Kerngebiet und zu einer zünftigen Schänke. Übernachtung in Waren
5. Tag: Gute Aussichten: Von Waren nach Röbel durch den Nationalpark
Sie können heute den Tag mit einer Schifffahrt beginnen und bis zum Bolter Kanal über die Müritz schippern und damit einen Teil der Strecke abkürzen. (Die Tickets sind nicht inklusive.) Ansonsten gilt: Sie radeln heute überwiegend auf dem Müritzrundweg von Waren nach Röbel. Im ersten Abschnitt können Sie zum Beispiel dem Käflingsbergturm einen Besuch abstatten. Von hier haben Sie einen fantastischen Rundumblick über das Nationalparkgebiet jenseits der Müritz. Nachdem Sie Boek passiert haben erreichen Sie alsbald Rechlin. Dieses Dorf liegt direkt am Müritzufer und ist bekannt vor allem wegen des Luftfahrttechnischen Museums und der Marina. Nun ist es nur noch ein Katzensprung und Sie haben die Westseite der Müritz erreicht. Diese ist landschaftlich anders als die im Nationalpark gelegene Ostseite. In Ufernähe radeln Sie auf dem Müritzrundweg nach Ludorf. Bekannt geworden ist das Örtchen durch seine außergewöhnliche Oktogonkirche und das schöne Gutshaus, in welchem man auch einkehren kann.
In Röbel verdient man schon seit Jahrhunderten sein Geld mit dem Fischfang. Genießen Sie frischen Räucherfisch direkt an der Müritzpromenade! Wer noch Kraft in den Beinen hat, der besteigt den Marienkirchturm und freut sich über einen besonders schönen Müritzblick. Nach unserer Auffassung ist es die beeindruckendste Aussicht auf das Mecklenburgische Kleine Meer. Tageskilometer: ca. 55, Übernachtung in Röbel oder Umgebung.
6. Tag: Von Röbel zurück nach Plau
Heute geht es wieder in Richtung Plau. Zunächst radeln Sie noch ein wenig auf dem Müritz-Rundweg, bevor Sie die Route später am Kölpin- und Fleesensee vorbei nach Malchow und Lenz führt (ca. 45 Rad-km). Von hier aus könnten Sie die letzte Etappe mit der Fahrgastschifffahrt* zurücklegen und so zum Abschluss die Seenplatte noch einmal vom Wasser aus genießen. Wer lieber die komplette Strecke mit dem Rad zurücklegen will, der umrundet auf weiteren 20 Kilometern Teile des Plauer Sees, teilweise idyllisch am See entlang. Übernachtung in Plau.
7. Tag: Abreise nach dem Frühstück.
*Tickets nicht inklusive