Radrundreise “Literadtour – auf den Spuren der Dichter” (Tourcode TF6)
Detaillierter Reiseverlauf
1. Tag: Anreise in die Kleinseenplatte
Anreise nach Mirow, Canow oder Grünplan. Nutzen Sie diesen Tag zum Besuch der Schlossinsel, der Liebesinsel oder zur Besteigung des Johanniterkirchturmes. Von hier hat man einen einzigartigen Blick auf die Seen rund um Mirow. Übernachtung in Mirow.
Empfehlung: Legen Sie hier einen Verlängerungstag zum Paddeln ein. Das Seerosenparadies vom Wasser aus zu erkunden ist eine ganz besondere Sache. Gute Ausrüstung, Tourenvorschläge und verschiedene Bootstypen machen das Paddeln auch für Anfänger zum Erlebnis (Fremdleistung, siehe Zusatzangebote).
2. Tag: Radtour nach Rheinsberg (ca. 40 Rad-km)
Heute starten Sie Ihre erste individuelle Radtour nach Rheinsberg. Schon nach wenigen Kilometern verlassen Sie Mecklenburg um entlang der Zechliner Seen Ihr Tagesziel zu erreichen.
Unterwegs haben Sie immer wieder die Möglichkeit zum Einkehren, die schon von Fontane beschriebenen kleinen Gartenlokale am See – hier gibt es sie immer noch! Ein europäischer Geist verband Rheinsberg schon immer mit den Metropolen der Zeit. Theodor Fontane im 19. und Kurt Tucholsky im 20. Jahrhundert befestigten Rheinsbergs Ruf als geistige Quelle und heitere Idylle. Mit seinem historischen Schloss als Mittelpunkt ist Rheinsberg auch heute eine Kulturstadt mit reichhaltigem Angebot.
In Rheinsberg sollten Sie auf jeden Fall etwas Zeit für den Besuch des Tucholsky- Literaturmuseums und den schönen Schlosspark einplanen. Außerdem gibt es in preußischer Tradition viele kleine Cafés und Restaurants, in denen man in schöner Umgebung einkehren kann.
Radkilometer: ca. 40. Übernachtung in Rheinsberg.
Unsere Empfehlungen: Legen Sie hier einen Verlängerungstag ein und unternehmen Sie eine wildromantische Radtour nach Neuruppin.
Oder nutzen Sie den Verlängerungstag zum Paddeln auf dem wild-romantischen Rhin. Da die Nachfrage höher ist als die Ressourcen der Natur empfehlen wir eine rechtzeitige Buchung (Fremdleistung).
3. Tag: Radtour von Rheinsberg nach Fürstenberg (ca. 31 Rad-km)
Tatsächlich auf den Spuren von Fontane radwandern Sie heute. Von Rheinsberg geht es über Menz nach Neuglobsow. Dieser Ort wurde geprägt von einer Glashütte, der Fischerei und der Erfahrung im Umgang mit “Sommerfrischlern”, wie die Urlauber und Tagesgäste aus dem nahen Berlin in vergangenen Zeiten genannt wurden.
Ein Museum erinnert an die 220jährige Tradition der Glashüttenarbeiter. Außerdem kann man hier fast überall fangfrische Maräne essen sozusagen den typischen Fisch der Region. Wir empfehlen auf jeden Fall den Abstecher zum Stechlinsee, bei gutem Wetter ist ein Sprung in den klarsten und tiefsten See Brandenburgs einfach ein Muss. Unser Kartenmaterial enthält zwei Streckenführungen, so können Sie je nach Wetter entscheiden, ob Sie tatsächlich auf dem Uferweg des glasklaren Großen Stechlinsee unterwegs sein wollen oder aber lieber die befestigte Radwegvariante nutzen.
Radkilometer: ca. 31. Übernachtung im Bereich Fürstenberg.
4. Tag: Radtour von Fürstenberg nach Feldberg (ca. 55 Rad-km)
Von Fürstenberg radeln Sie heute zunächst nach Himmelpfort. Eingebettet zwischen vier Seen liegt der idyllische Ort. Wer Muße hat verweilt hier ein wenig und besichtigt zum Beispiel die Klosterruine oder den Pfarrgarten. Auch Lychen liegt auf Ihrer Route – ebenfalls umgeben von mehreren Seen. Bei heißem Wetter ist der Ort ideal für einen Badestopp!
Später radeln Sie wieder in das Mecklenburgische – nach Feldberg. Anfangs geht es über typisch märkische Dörfer auf zum Teil neuen asphaltierten Radwegen gut voran. Später erreichen Sie den Eingang zum Naturpark Feldberger Seenlandschaft, eine durch die Eiszeit geschaffene Hügellandschaft mit einer besonderen Pflanzen- und Tierwelt.
Sieben Kilometer lang ist der Schmale Luzin – nur einheimische Fischer dürfen die Stille mit Motorbooten stören. Um den Luzin zu überqueren, kann man sich der Dienste eines Fährmannes bedienen, welcher mit reiner Muskelkraft den Wanderer samt Rad an das andere Ufer bringt. Jeden Dienstag Abend gibt es “Geschichten mit dem Fährmann”. Im Fährladen nebenan ist ein kleines Cafe zu finden, von dort aus kann man auf das Wasser schauen und die Seele baumeln lassen.
Von Carwitz nach Hullerbusch sind es zwei Kilometer, diesen schönen Landweg ist Fallada oft gegangen. 1933 zog der Schriftsteller in die Alte Büdnerei 17 am Ufer des Carwitzer Sees. “Mahlendorf liegt auf einer Halbinsel, auf allen Seiten von Seen umgeben” beschrieb Fallada 1943 in “Heute bei uns zu Haus” den Ort. Hier sollte er die nötige Ruhe finden, um in den elf Carwitzer Jahren einen bedeutenden Teil seines epischen Werkes zu schaffen.
Seine Landvilla beherbergt heute das Fallada-Museum. Hier finden regelmäßig Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Für einen Besuch sollten Sie ausreichend Zeit einplanen. Natürlich könnten Sie hier auch einen Verlängerungstag einlegen, um mehr Zeit zum Besichtigen zu haben.
Radkilometer: ca. 55, Übernachtung in Feldberg oder Umgebung.
Unsere Empfehlung für eine außergewöhnliche Paddeltour:
Legen Sie hier in Feldberg einen Paddeltag ein! Sie werden begeistert sein, wenn Sie auf dem türkisblau schimmernden Schmalen Luzin Ihre Paddeltour nach Carwitz unternehmen! Hier können Sie in einer der netten Gaststätten einkehren und auch zum Beispiel das zeitweilige Refugium Hans Falladas besuchen. Immer wieder werden Sie Lust haben, in diesem glasklaren Wasser auch zu schwimmen. Sie bekommen von uns, wie bei allen anderen Touren auch, das Karten- und Routenmaterial für diese außergewöhnliche Paddeltour (Fremdleistung).
5. Tag: Radtour von Feldberg nach Neustrelitz (ca. 45 Rad-km)
Individuelle Radtour von Feldberg nach Neustrelitz. Auf Ihrem Weg liegen heute die “Heiligen Hallen”. So wird der 300jährige Perlgras-Buchenwald bezeichnet, der älteste Bestand Deutschlands. Durch abwechslungsreiche Landschaft geht es weiter in Richtung Westen. Auch wenn das Schloss nicht mehr vorhanden ist, die außergewöhnliche spätbarocke Stadtanlage von Neustrelitz gilt als einmalig in Europa.
Gleich am Marktplatz befindet sich die Stadtkirche mit Turm, von hier aus hat man einen faszinierenden Blick auf die sternförmige Anordnung der Straßen. Orangerie, Schlossgarten und Hebetempel sind einen Besuch wert und erinnern – genau wie die Weiße Brücke – an die Königin Luise von Preußen.
Radkilometer: ca. 45, Übernachtung in Neustrelitz.
6. Tag: Radtour von Neustrelitz nach Mirow (ca. 40 Rad-km)
Von Neustrelitz geht es über das Wesenberger Seenkreuz zurück nach Mirow. Oftmals werden Sie heutesehr idyllisch auf Naturwegen in direkter Seenähe radeln können. Die vielen Seen laden geradezu zu einem Bade ein.
Natürlich gibt es unterwegs auch wieder einiges zum Besichtigen. In Wesenberg können Sie beispielsweise die Burg besteigen, von hier aus haben Sie einen schönen Blick auf die Kleinseenplatte. Einkehrmöglichkeiten sind auch auf dieser Tagesetappe vorhanden.
Radkilometer: ca. 40, Übernachtung in Mirow.
7. Tag: Abreise nach dem Frühstück.
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