Radrundreise “Müritzradler” (Tourcode MR7)

Detaillierter Reiseverlauf

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Blick auf den Plauer See

1. Tag: Willkommen in Plau am See

Der See und das Flüsschen Elde prägen die kleine Stadt. Die kürzlich umgestaltete Flusspromenade reicht jetzt bis zum Plauer See, am Ende steht der neue Aussichtsturm. Genießen Sie den Ausblick auf Deutschlands siebtgrößten See! Der mittelalterliche Plauer Burgturm ist vollständig erhalten und kann besichtigt werden. Neben der drei Meter dicken Mauer beeindruckt aus das elf Meter tiefe Verlies. Nutzen Sie den Abend zu einem Bummel durch die kleine Stadt und verbringen Sie schöne Stunden in einem der vielen Restaurants direkt am Wasser. Übernachtung in Plau.

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Auf zur Tollense!

2. Tag: Plau – Waren/Müritz

Über den Plauer See Rundweg Nord gelangen Sie zunächst zum Ziegenhorn. Hier hat das Informationszentrum des Naturparks Nossentiner-Schwinzer Heide seinen Sitz. Eine überaus liebevoll gestaltete Dauerausstellung zur Flora und Fauna gibt den richtigen Einstieg in die Radwanderwoche. Idyllisch am Plauer See entlang radeln Sie nach Malchow. Die Insellage macht das Städtchen zu etwas Besonderem. Durch den Naturpark Nossentiner Heide erreichen Sie schließlich nach ca. 67 Rad-km Waren an der Müritz. Wer noch Lust hat, besucht hier das Müritzeum oder nutzt die Abendstunden zu einem Bummel an der schönen Müritzpromenade. Übernachtung in Waren.

3. Tag: Waren – Neubrandenburg

Ihre heutige Radtour führt Sie in das landschaftlich reizvolle Tollensegebiet. Das interessante Schliemann Museum in Ankershagen und die Burg Penzlin liegen zunächst auf dem Weg, bevor Sie in Richtung Neubrandenburg abbiegen. Sie erreichen den Tollensesee an seinem Südende, hier und in der angrenzenden Lieps wird seit mehreren Jahrhunderten die Lage des slawischen Hauptheiligtums Rethra vermutet. Rund um den See führt ein gut ausgebauter Radweg. Eine wunderbare Radtour, die am Ende eiszeitlich hügelig wird. Rad-km ca. 70, Übernachtung im Bereich Neubrandenburg.

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Am Luzin

4. Tag: Neubrandenburg – Feldberg

Auch heute radeln Sie zunächst idyllisch am Ufer der glasklaren Tollense entlang. Auf Ihrer Route befindet sich die nördlichste Höhenburg Deutschlands, Burg Stargard. Erbaut wurde sie in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg. Die Burg Stargard gilt als das älteste weltliche Bauwerk in Mecklenburg und sie die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg in Norddeutschland. Hügelig geht es weiter, nach ca. 55 erreichen Sie Feldberg. Auf weiteren 25 Kilometern können Sie den türkisblau schimmernden Luzin umrunden und das Fallada-Haus in Carwitz besuchen. Typisch für die Feldberger Gegend sind die zahlreichen Klarwasserseen. Der Schmale Luzin vermittelt auf Grund seiner geringen Breite und dem bis zu 40 m hohen Steilufer den Eindruck, man würde sich in einem Flusstal befinden. Einen völlig anderen Charakter hat dagegen der Breite Luzin, der zweittiefste See Mecklenburg-Vorpommerns. Übernachtung im Bereich Feldberg.

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Orangerie in Neustrelitz

5. Tag: Feldberg – Neustrelitz

Nicht die Größe, aber die Anzahl der Seen nimmt jetzt zu. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und deutlich ebener. Die Kulturstadt Neustrelitz mit ihren historischen Bauten ist würdiges Tagesziel nach 45 Rad-km. Die sternförmige Stadtanlage stammt aus dem Spätbarock – gebaut um einen großen quadratischen Marktplatz. Sie gilt als einmalig in Europa. Ein Bummel durch die Straßen der denkmalgeschützten Altstadt erinnert an die Blütezeit der Residenz im 19. Jahrhundert. Friedrich Wilhelm Buttel, ein Schüler Schinkels, gestaltete fast fünfzig Jahre lang das Stadtbild. Übernachtung in Neustrelitz.

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Müritzschifffahrt am Bolter Kanal

6. Tag: Neustrelitz – Nationalpark – Röbel/Müritz

Was wäre eine Mecklenburg-Rundfahrt ohne Müritz-Nationalpark? Undenkbar. Deshalb führt diese Etappe auch mitten hindurch. Im Nationalparkgebiet liegen einhundertsieben Seen mit einer Größe von über einem Hektar, dazu kommen viele kleinere Gewässer. Die Müritz ist mit einer Fläche von 117 Quadratkilometern natürlich der größte See in der Region und gehört mit einem fünfhundert Meter schmalen, aber zehn Kilometer langen Abschnitt ebenfalls zum Nationalpark. Eine Müritz-Schifffahrt ist eine überaus schöne Abwechslung.
Am Ende können Sie entscheiden, ob Sie per Schiff* in den Röbeler Hafen einlaufen wollen (ca. 40 Rad-km) oder aber die lange Strecke per Pedale (ca. 75 Rad-km) nehmen. Wer sich für die Langstrecke entscheidet, der ist auf dem Müritzrundweg unterwegs und wird immer wieder beeindruckende Ausblicke auf das Wasser haben. Übernachtung im Bereich Röbel.

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Altstadt Röbel, im Hintergrund die Mühle

Die kleine Fischerstadt Röbel hat eine ideale Lage – direkt an der Müritz. Radelt man Röbel entgegen, fallen sofort die zwei Kirchtürme auf. Ein ungewöhnlicher Anblick für eine so kleine Stadt! Aber in der Geschichte Röbels findet sich die Antwort: Röbel bestand einst aus zwei getrennten Siedlungen, der Altstadt und der Neustadt. Die Altstadt gehörte zum Bistum Schwerin, die Neustadt zum Bistum Havelberg. So kam es, dass in jedem der zwei bischöflichen Amtsbereiche jeweils eine Kirche errichtet wurde. Vom Marienkirchturm aus kann sehr schön den achtförmigen Straßenverlauf durch die beiden Stadtteile erkennen. Außerdem gibt es von hier oben den allerbesten Müritzblick! Übernachtung in Röbel oder Umgebung.

7. Tag: Röbel – Plau

Heute erleben Sie die Großseen noch einmal hautnah: Über den Müritzrundweg, am Fleesen- und Kölpinsee entlang erreichen Sie schließlich Malchow und später den Plau am See (ca. 65 Rad-km). Wenn Ihre Radfahrerbeine am letzten Tag keine Lust mehr auf 65 Kilometer haben, dann können Sie die letzte Etappe auch mit dem Schiff abkürzen. Übernachtung in Plau.

8. Tag: Abreise nach dem Frühstück.

*Schiffstickets nicht inklusive.

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Blick auf die Müritz vom Marienkirchturm in Röbel
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Am Haussee in Feldberg
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Fallada Buch in Carwitz